Auch wenn es manche nicht erwartet haben: Das Internet hat sich durchgesetzt. Und mit ihm all seine Kommunikationsplattformen, die schon seit vielen Jahren in den Fokus der Marketer gerückt sind. Auch im B2B-Bereich. Social Media ist längst nicht mehr wegzudenken, wenn es um Sichtbarkeit, Relevanz und Reichweite geht.
Um aber wirklich gesehen zu werden und vor allem alle Vorteile des spannenden Social Selling Ansatzes (Read more: Was ist Social Selling?) zu nutzen, braucht es eine Strategie. Eine, die es wirklich in sich hat.
Und mit diesen 6 Schritten baust du deine Strategie auf.
1Meter58 geballtes LinkedIn-Wissen. Und dazu schnell wie der Schall auf der Tastatur...
Ehrlich.
Coaching & Content
Das ist ihr Ding.
Inhaltsverzeichnis:
3 very surprising Facts:
Bevor Du in die Welt des Social Selling eintauchst, musst du dir erst einmal eine wichtige Sache klar machen: Wie sieht mein ideales Kundenprofil aus? Klar – wenn ich nicht weiß, wen ich erreichen will, wie soll ich dann rausfinden, was diese Personen interessiert? Wichtige Fragen zum Kundenprofil sind also:
Wer ist mein Zielkunde?
Welche Interessen hat er?
Welche Themen kann ich ihm bieten?
Was für Probleme hat er, die ich vielleicht lösen kann?
Durch die genaue Bestimmung deiner Zielgruppe kannst du gezielt auf ihre Bedürfnisse und Interessen eingehen – und bessere Beziehungen aufbauen.
2. Die richtigen Plattformen auswählen.
Wenn du das Kundenprofil erstellt hast, dann weißt du auch, auf welchen Social Media Kanälen deine Zielpersonen unterwegs sind.
Das macht es dir viel einfacher, herauszufinden, auf welchen Plattformen du präsent sein solltest, um deine Ressourcen so effektiv wie möglich einzusetzen. Klar.
Für das B2B-Publikum ist LinkedIn aktuell auf dem Vormarsch. Ganz einfach, weil die Business-Plattform das richtige Umfeld für B2B-Content ist und dort viele Personen unterwegs sind, die sich beruflich und auch fachlich weiterentwickeln wollen.
In nackten Zahlen: 95% der B2B-Unternehmen nutzen LinkedIn für ihre Social Media Aktivitäten. (Quelle: Statista)
3. Die Basis schaffen – dein LinkedIn Profil ist der Grundstein.
Wenn du weißt, welche Plattformen du in deiner Social Selling Strategie fokussieren willst, dann geht es im nächsten Step darum, genau in diesen sozialen Medien eine starke Präsenz aufzubauen.
Starte dabei erst einmal mit der Basis: Deinem Profil. Denn das ist die Eintrittskarte, praktisch wie eine digitale Visitenkarte. Achte darauf, dass es nicht um dich geht (ja, auch wenn es DEIN Profil ist) – es soll vielmehr darum gehen, dass deine Profilbesucher direkt verstehen, was ein Kontakt mit dir für SIE bringt.
Wichtige Artikel, spannende Blogposts, Interviews, Youtube-Videos und alles, was deine Zielgruppe mit dir in Verbindung bringen soll, kannst du auf deinem Profil ebenfalls zeigen – mach es so ansprechend wie ein digitales Schaufenster, durch das man sich gern durchklicken möchte.
4. Inhalte erstellen & teilen.
Wenn dein Profil steht, dann geht es jetzt an die eigentlich Arbeit: langfristig Content erstellen & teilen.
Das funktioniert nur dann wirklich gut, wenn du deine Zielgruppe gut kennst – genau deswegen ist Step 1 so wahnsinnig wichtig.
Einfache Regeln für die Erstellung einer guten Content-Strategie:
Denke an Fragen (5-10), die deine Zielpersonen haben können (oder dir vielleicht schonmal gestellt haben) und schreibe kleine Content-Pieces, die diese Fragen beantworten.
Dann kannst du dir überlegen, welche Probleme deine Zielpersonen im Alltag haben (auch wieder 5-10) und schreibe Beiträge darüber, wie diese Probleme angegangen werden können.
Mit dieser Grundlage weckst du auf jeden Fall das Interesse deiner Zielpersonen und kannst immer wieder darauf aufbauen.
5. Echte Beziehungen aufbauen & pflegen.
Beim Social Selling geht es um eins: Beziehungen!
Beziehungen, die über Online-Kanäle aufgebaut und dann in „die echte Welt“ übertragen werden können.
Um solche Beziehungen aufzubauen, brauchst du Content, der zu den Interessen deiner Zielgruppe passt, aber gleichzeitig auch dafür sorgt, dass deine Zielpersonen mit deinen Beiträgen interagieren.
Nur Content ist nicht alles.
Es geht darüber hinaus auch darum, sich mit den richtigen Menschen zu verbinden. Ein Netzwerk aufzubauen, das nicht nur groß, sondern vor allem voll relevanter Kontakte ist.
Also: Nutze auf LinkedIn zum Beispiel die Erweiterte Suche oder den Sales Navigator (Read more: LinkedIn Sales Navigator: Unverzichtbares Werkzeug oder überflüssiges Gadget?), um deine Zielgruppe zu finden und in dein Netzwerk einzuladen.
Was du auch nicht vernachlässigen solltest, ist eine effektive Kommentar-Strategie. Hierbei geht es darum, auch Beiträge anderer Personen zu kommentieren. So, dass du außerhalb deines eigenen Netzwerks sichtbar wirst. (Und außerdem dem LinkedIn Algorithmus noch besser gefällst).
6. Social Listening als Teil des Social Sellings.
Aber nicht nur das Sprechen ist in der Welt des Social Sellings wichtig. Genauso gehört auch das „Zuhören“ dazu.
Hier geht es darum, dass auch die Informationen, die man selbst auf Social Media Plattformen aufschnappt sehr wertvoll für ein Unternehmen sein können.
Trends, Innovationen, neue Meinungen, neue Entwicklungen, Strömungen und Aktivitäten von Marktbegleitern oder Kooperationspartnern können Gold wert sein – und auf Plattformen wie LinkedIn einfach nebenbei konsumiert werden (Read more: Social Listening: Kundenbedürfnisse besser verstehen). Praktisch, oder?
7. Messbare Ziele setzen & analysieren.
Social Selling ist eine effektive Methode, um dein Unternehmen in Sachen Vertrieb nach vorne zu bringen. Aber um das auch wirklich nachzuweisen, solltest du versuchen ein paar Ziele zu setzen und diese dann auch zu überprüfen.
Wichtige Kennzahlen können zum Beispiel die Entwicklung des Engagements, die Impressions oder die Kontaktzahlen sein. Hinzu kommen noch weitere Zahlen, wie zum Beispiel konkret über Social Media gewonnene Kunden oder Unterhaltungen via Direktnachricht.
Anhand dieser Zahlen kannst du sehen, ob sich deine Bemühungen bezahlt machen, oder du noch ne Schippe drauf legen solltest.
Die besten Erfolge im Social Selling erzielen in der Regel die Personen, die sich nicht als aufdringlicher Verkaufsheini, sondern als ehrlich interessierter und hilfsbereiter Experte zeigen, der nahbar und transparent seinem Publikum Tipps anbietet.
Das baut Vertrauen auf und sorgt am Ende dafür, dass bei dir gekauft wird.
Read more: 5 Dinge, die jede gute Social Selling Strategie braucht.
Der Knackpunkt liegt hier (wie bei allen Marketingmaßnahmen) darin, seine Zielgruppe gut zu kennen, um ihnen relevanten, spannenden und hilfreichen Content anzubieten. Hier sind 7 Schritte, die dich zu einer erfolgreichen Social Selling Strategie bringen.