Was ist der Social Selling Index und wie beeinflusst man ihn?

Der Social Selling Index ist ein wichtiges Instrument für die Kommunikation auf LinkedIn. 

Wer die B2B-Plattform also für Social Selling nutzen möchte, sollte sich die unterschiedlichen Zahlen, die der Index angibt, schon mal zu Gemüte führen und schauen, wo man sich vielleicht noch ein wenig verbessern kann.

Denn sie sind ein Indikator dafür, wie es um den eigenen Status auf LinkedIn bestellt ist. Das ist schön und gut. 

Die Frage ist nur: Welche Faktoren spielen für den Social Selling Index (kurz: SSI) eine Rolle und wie kann man sie beeinflussen? 

Vanessa Meyer

1Meter58 geballtes LinkedIn-Wissen. Und dazu schnell wie der Schall auf der Tastatur...
Ehrlich.
Coaching & Content
Das ist ihr Ding.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Der Social Selling Index – was ist das?
  2. Wo finde ich meinen Index?
  3. Wie kann ich meinen Social Selling Index beeinflussen?

3 very surprising Facts:

  • Der SSI variiert je nach Region und Industrie. Zum Beispiel könnten Vertriebsmitarbeiter in technologieorientierten Branchen dazu neigen, höhere SSI-Werte zu haben als solche in traditionellen Branchen.
  • Obwohl der SSI wichtig ist, kann es zeitaufwendig sein, ihn kontinuierlich hoch zu halten. Accounts.
  • Ein überraschender Aspekt des SSI ist, dass er sowohl online als auch offline beeinflusst wird. Beziehungen, die außerhalb der sozialen Medien aufgebaut werden, können sich positiv auf den SSI auswirken, wenn sie online gepflegt werden.
Keine Zeit? Hier geht’s zur Zusammenfassung:

1. Der Social Selling Index - Was ist das?

Der SSI, der Social Selling Index, ist eine von LinkedIn entwickelte Zahl. Dieser Index berechnet die eigenen Aktivitäten auf LinkedIn. 

Er misst unterschiedliche Faktoren und kreiert daraus den SSI. Dadurch gibt er Aufschluss darüber, wie gut (oder eben schlecht) man auf LinkedIn unterwegs ist.

So kann jede Person, die ein LinkedIn-Profil hat, analysieren, wie ihre Wirkung in ihrem eigenen Netzwerk ist. 

Wer sich jetzt denkt: Mir doch egal, was für einen Wert ich hier erreiche, sollte sich da doch lieber ein bisschen mehr mit beschäftigen.

Denn der Social Selling Index beeinflusst den Algorithmus von LinkedIn und hat damit viel Wirkung auf die Reichweite der eigenen Posts.

Im Umkehrschluss dann natürlich auch wieder auf den Erfolg des eigenen LinkedIn-Auftritts.

Bei dem Social Selling Index gilt: Je höher desto besser. Je höher die Zahl (maximal 100, aber ich kenne niemanden, der wirklich die 100 geknackt hat…), desto besser das Profil, die Interaktionen, das Netzwerk. 

Aber: Macht euch hier nicht verrückt. Meiner Erfahrung nach ist alles, was um die 80 liegt ein guter Wert. Denn ab hier wird es erstens schwer, den Index weiter nach oben zu treiben und zweitens bringt es einem ab diesem Punkt auch keine größeren Vorteile mehr. 

Wer also einen Wert hat, der unter 50 liegt, der hat noch Luft nach oben – wer bereits die 70 oder 80 geknackt hat sollte sich nicht zu viele Sorgen machen. 

Was ist der Social Selling Index?
Wer einen Wert unter 50 hat, hat noch Luft nach oben. Liegt der Wert schon bei 70 oder höher, ist das bereits ein guter Wert.

2. Wo finde ich meinen Index? 

Unter diesem Link kann jeder, der sich auf dieser Seite einloggt seinen ganz persönlichen Social Selling Index abrufen. 

Es ist hierfür kein kostenpflichtiges Profil bei LinkedIn nötig – wirklich jeder kann gucken. 

Auf der Seite des Social Selling Index findet man unterschiedliche Grafiken, die LinkedIn generiert und zur Veranschaulichung der gemessenen Statistiken zeigt. Unter anderem finden sich hier auch Vergleiche innerhalb der eigenen Branche.

3. Wie kann ich meinen Social Selling Index beeinflussen?

Wir haben ja bereits gelernt, dass ein guter Social Selling Index gleichzeitig für einen glücklichen Algorithmus sorgt.

Jetzt stellt sich berechtigterweise die Frage: Wie kann ich meinen SSI denn positiv beeinflussen? 

Der Social Selling Index ist ein Zusammenschluss aus 4 Faktoren. Hier kommen die wichtigsten Faktoren. 

Der Social Selling Index ist eine von LinkedIn errechnete Zahl, die durch verschiedene Faktoren zusammen gesetzt wird.

A.
Eine professionelle Marke aufbauen – das eigene Profil.

Die Metrik hinter dem Social Selling Index berechnet bei diesem Punkt, wie aussagekräftig das eigene Profil, sozusagen die Basis ist.

Sprich: Wenn das Profil vollständig ausgefüllt ist, gibt es hier bereits die ersten Punkte.

Wichtig bei dem Aufbau eines Profils ist jedoch, dass man immer im Hinterkopf behält, wie der Kunde die Inhalte wahrnimmt.

Häufig wird das LinkedIn-Profil nämlich immer noch als digitaler Lebenslauf gesehen. NEIN! Es ist so viel mehr als das!

Das Profil kann im Prinzip als Mini-Webseite betrachtet werden, auf der man Arbeitsproben, Produktinformationen, Videos, Beiträge und sinnvolle Zusammenfassungen über sich selbst und seine Arbeit zur Schau stellen kann.Mini-Webseite trifft es eigentlich sehr gut.

Am besten also Inhalte und auch eigene Posts (bzw. Beiträge in multimedialer Form) hinzufügen, die einen wirklich guten, authentischen und persönlichen Überblick verschaffen.

Ein gutes LinkedIn Profil funktioniert wie eine Landingpage
Ein gutes Profil funktioniert wie eine gute Landingpage und ist mehr, als nur ein "digitaler Lebenslauf".

B. 
Gezielt die richtigen Personen finden – der Aufbau des eigenen Netzwerks.

Auf LinkedIn geht es natürlich um Eins: Das Netzwerken. Den Austausch. Die soziale Interaktion.

Also: Ran an die Branchenmitglieder, ran an die Entscheidungsträger, ran an die eigene Zielgruppe. 

Das eigene Netzwerk auszubauen und Synergien zu schaffen ist das, wofür man Social Media nutzen sollte und demnach wird es auch mit einem höheren SSI belohnt. 

Allerdings ist das nicht der einzige Grund, warum Beziehungen auf LinkedIn wichtig sind. Hier kommen wir in eines meiner liebsten Grundsatzthemen…

Denn Social Selling wirkt, auch im B2B-Bereich dadurch, dass Käufer immer lieber von Verkäufern kaufen, wenn sie von jemandem aus ihrem Netzwerk empfohlen wurden. 

Außerdem macht es einen positiven Eindruck auf B2B-Käufer, wenn man als Verkäufer selbst ein hochwertiges Netzwerk vorweisen kann. 

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Praxisbeispiel:
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C. 
Durch Interaktionen Interesse wecken.

Durch mehr Einblicke in das eigene Tun, die eigenen Ansichten, Produktvorstellungen und persönliche Themen wird man als Person für das eigene Netzwerk greifbarer.

Und das passiert einmal auf der Contentebene und dann auch auf der Interaktionsebene.

Content, der Mehrwert bietet. Das ist die Devise. Denn so baut man sich einen Experten-Status auf und kann mit der Zeit auf eine Community zurückgreifen.

Das bringt nicht nur etwas für den Social Selling Index, sondern hilft einem selbst langfristig mehr Erfolg auf LinkedIn zu haben.

Denn auch wenn im Netzwerk nicht alle Personen HEUTE einen Bedarf am eigenen Angebot haben – das kann sich jederzeit ändern. Denn Shi(f)t happens. Jeden Tag. 

Es geht aber nicht immer darum, was man selbst macht – es geht auch darum, was die anderen tun.

Zwischenmenschliche Interaktionen (und eigentlich sollte das klar sein, wenn man sich auf einer sozialen Plattform anmeldet) sind das A&O. 

Also: Tausche dich mit anderen Usern aus. Kommentiere. Teile. Like. Schreibe Nachrichten.

Die Sichtbarkeit auf LinkedIn erhöht sich enorm, wenn man mit anderen Beiträgen agiert und so dafür sorgt, dass man auch außerhalb der eigenen Netzwerk-Bubble wahrgenommen wird.

D.
Beziehungen aufbauen – wer kennt wen?

LinkedIn ist eine gute Plattform, um sich mit Personen zu vernetzen und die Kontakte zu erweitern. Hierbei spielt die Annahmerate deiner Vernetzungsanfragen eine große Rolle. 

Aber bei diesem Punkt geht es auch tatsächlich darum, mit was für Personen du dich vernetzt: Kennst du hohe Tiere in großen Unternehmen? So C-Levels, Vice Presidents und so? 

Vernetze dich mit solchen Usern und dein Netzwerk wird wertvoller – und pusht den SSI. 

Zusammenfassung:

Der Social Selling Index (SSI) auf LinkedIn ist ein Indikator für die Wirksamkeit der eigenen Aktivitäten auf der Plattform. Er setzt sich aus vier Faktoren zusammen:

Professionelle Marke aufbauen, Richtige Personen vernetzen, Interesse wecken durch Einblicke und Beziehungen aufbauen.

  • Er setzt sich aus vier Hauptfaktoren zusammen: Profilaufbau, Vernetzung, Interaktionen und Beziehungsaufbau.

  • Ein guter SSI wirkt sich positiv auf den LinkedIn-Algorithmus und die Reichweite von Beiträgen aus.

  • Der SSI sollte strategisch verbessert werden, um den eigenen Verkaufserfolg und die Sichtbarkeit zu steigern.

  • Die Nutzung des Sales Navigators und das Vernetzen mit Einflusspersonen können den SSI positiv beeinflussen.

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